Klinikum rechts der Isar
Das Klinikum rechts der Isar der TU München verfügte mit zwei Notstromaggregaten 1.500 kVA über eine zentrale Netzersatzanlage, die das Klinikum im Notstromfall über einen 10 kV-Ring versorgte. Weiterhin existierten in der Liegenschaft zwei dezentrale Niederspannungs-Notstromaggregate 750 kVA.
Mit diesen bestehenden Netzersatzanlagen war eine gesicherte Versorgung des derzeitigen Leistungsbedarfs unter Berücksichtigung des (n–1)-Kriteriums nicht mehr möglich. Die Masterplanung für die Entwicklung des Klinikums beinhaltet Baumaßnahmen, die zukünftig zu einer weiteren Steigerung des Sicherheitsstrombedarfs führen. Die alten Niederspannungsaggregate wurden abgelöst und deren dezentrale Versorgung aufgegeben. Für die Dauer der Baumaßnahme wurde das Klinikum über eine provisorische Netzersatzanlage im Notstromfall entsprechend den normativen Vorgaben versorgt.
Mit der Baumaßnahme wurde eine technisch und wirtschaftlich nachhaltige, zukunftsweisende Lösung für die Netzersatzanlagen des Klinikums realisiert. Nach Demontage der alten Aggregate wurde die neue zentrale Netzersatzanlage mit drei Notstromaggregaten und einer Gesamtleistung von 9 MVA errichtet.
Die Realisierung begann im Januar 2017 mit der Werks- und Montageplanung, die Fertigstellung der neuen Netzersatzanlage erfolgte 2018.